Honig – natürlich antibakteriell?

Honig ist ein von Bienen hergestelltes Naturprodukt, das zu 75-80 % aus Zuckerstoffen besteht. Zucker ist – genau wie Salz – ein uraltes Konservierungsmittel. Man denke dabei an das Einkochen von Marmelade, das Kandieren von Früchten oder das Einsalzen, das seit der Jungsteinzeit als Methode zur Haltbarmachung von z. B. Fisch oder Fleisch bekannt ist. In hoher Konzentration wirkt Zucker hygroskopisch, d. h. er entzieht der Umgebung Feuchtigkeit und bindet sie. Damit erschwert er die Besiedelung und Vermehrung von Mikroorganismen auf Lebensmitteln.

Mit Steuerfreiheit für Obst und Gemüse gegen Übergewicht

Eine Studie der Universität Hamburg zeigt: Gesunde Ernährung scheitert bisher oft auch am Preis. Experten fordern daher ein verändertes Mehrwertsteuersystem.

BERLIN. Zur Bekämpfung von Adipositas und den daraus resultierenden Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs empfehlen Präventionsexperten eine Konsumsteuerung über den Preis. In einem am Montag in Berlin vorgelegten Gutachten wird dazu eine Änderung der Mehrwertsteuerbelastung für Lebensmittel vorgeschlagen. Erarbeitet worden war das Konzept von Privatdozent Dr. Tobias Effertz von der Universität Hamburg.

Warum echte Kerle leichter krank werden

Das starke Geschlecht: Bei Erkältung oder Grippe wirken manche Männer ängstlich. Forscher erklären jetzt: Die Sorgen sind nicht ganz unbegründet.

BERLIN. \"Männer haben's schwer, nehmen's leicht\", sang Herbert Grönemeyer in den Achtzigerjahren und landete einen großen Hit. Doch viele Frauen, die einen Mann mit drohender Erkältung zu Hause haben, erleben eher eine Jammerlappen als einen starken Kerl – sagen sie zumindest. So hält sich hartnäckig das Klischee vom Mann, der bei einer kribbeligen Nase und leichtem Halskratzen gleich schwere Qualen erleidet. So manche Frau möchte da genervt umdichten: \"Männer haben's leicht, nehmen's trotzdem schwer.\"

LESERFRAGEN RATGEBERAKTION \"Männergesundheit\" am 15.11.2017

Wichtige Leserfragen am Expertentelefon \"Männergesundheit\" am 15.11.2017

Kardiogener Schock – weniger ist hier mehr

Bei Herzinfarkt-Patienten mit kardiogenem Schock ist es ratsam, sich bei der Revaskularisation zunächst nur auf die Infarktarterie zu konzentrieren. Werden mehr Gefäße behandelt, erhöht sich die Sterblichkeit.

Von Peter Overbeck

BERICHT RATGEBERAKTION \"Männergesundheit\" am 15.11.2017

Testosteron: So wichtig ist das Männer-Hormon

Experten informieren über die Ursachen von Testosteronmangel und moderne Behandlungsmöglichkeiten

(djd) Häufiger als man denkt, sind Männer von Hormonmangelsituationen betroffen. So können zu niedrige Spiegel des wichtigsten männlichen Sexualhormons Testosteron zahlreiche gesundheitliche Probleme auslösen. Etwa jeder fünfte Mann um die 60 ist von diesem sogenannten Hypogonadismus betroffen. Drei renommierte Experten für Männergesundheit gaben in unserer großen Ratgeberaktion Auskunft darüber, wie sich ein Testosteronmangel äußern kann, wann eine Behandlung erfolgen sollte und worauf dabei zu achten ist.

EXPERTENTIPP RATGEBERAKTION \"Männergesundheit\" am 15.11.2017

Männergesundheit: Hormone im Lot?

Ein Androloge über Auswirkungen und Behandlung eines Testosteronmangels

(djd). Männer sind im wahrsten Sinne des Wortes „testosterongesteuert“. Und zwar nicht auf die leicht abfällige Art, in der dieser Ausdruck oft verwendet wird, sondern im positiven Sinne. Denn das männliche Sexualhormon erfüllt viele Aufgaben im Körper, die wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden sind.

Gesundheitskiosk stärkt Kompetenz der Patienten

In Hamburg-Billstedt wurde kürzlich der bundesweit erste Gesundheitskiosk eröffnet. Davon könnten gerade auch Diabetiker profitieren.

HAMBURG. Ein niedrigschwelliges Hilfs- und Beratungsangebot für Patienten insbesondere in sozial schwächeren Stadtteilen, das ist der Kerngedanke hinter dem Gesundheitskiosk. Das Projekt, das kürzlich im Hamburger Stadtteil Billstedt angelaufen ist, wird vom Innovationsfonds gefördert, und ist Teil eines Gesundheitsnetzwerks, das die \"Gesundheit für Billstedt/Horn UG\" mit ihrem Hauptgesellschafter, dem Ärztenetz Billstedt-Horn, sowie die AOK Rheinland/Hamburg derzeit in den Stadtteilen Billstedt und Horn gemeinsam mit Partnern aus der Region aufbauen.

Grippe – hartnäckige Mythen und echte Fakten

Es gibt eine Vielzahl von Mythen, die sich um die Grippeimpfung ranken. Da es sich bei der echten Grippe um eine ernste Erkrankung handelt, ist es wichtig, die Fakten zu kennen um die Mythen zu entlarven.

Kassen ziehen Anträge noch immer in die Länge

Die kontinuierliche Glukosemessung ist seit einem dreiviertel Jahr Kassenleistung. Von einem reibungslosen Versorgungsalltag kann allerdings keine Rede sein.

Von Christoph Winnat

HAMBURG. \"Es war ein Hürdenlauf und hat skandalös lange gedauert. Aber wir sind sehr glücklich, nach zehnjährigem Kampf, so muss man das wirklich sagen, endlich die rtCGM in der Kassenversorgung zu haben.\" Der das sagt, muss es wissen: Dr. Jens Kröger ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe und Leiter einer großen Diabetes-Schwerpunktpraxis im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Die Glukose-Langzeitmessung in der Gewebsflüssigkeit läute eine neue Phase der gerätebasierten Diabetes-Therapie ein, so Kröger. Von einem konfliktfreien Versorgungsalltag sei man jedoch noch weit entfernt.

Nach Schlaganfall besteht ein hohes Risiko für Herzinsuffizienz

Nach einem Schlaganfall haben Betroffene ein erhöhtes Risiko, binnen weniger Monate eine chronische Herzschwäche zu entwickeln. Das haben jetzt Forscher der Universitäten Würzburg und Duisburg-Essen in einer Studie gezeigt.

Darmkrankheiten im Kindesalter lassen Krebsrisiko steigen

Wer als Kind an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leidet, erkrankt später doppelt so häufig an Krebs. Die Einführung moderner Therapiestrategien hat daran wohl nichts geändert.

Von Elke Oberhofer

STOCKHOLM. Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) im Kindesalter ist mit einem erhöhten Tumorrisiko assoziiert. Das hat eine schwedische Kohortenstudie ergeben, die auf Registerdaten aus den Jahren 1964 bis 2014 beruht. Insgesamt umfasst die Studie 9405 Patienten, die bereits im Kindesalter eine Colitis ulcerosa (CU), einen Morbus Crohn (MC) oder eine nicht näher klassifizierte \"entzündliche Darmerkrankung\" entwickelt hatten (BMJ 2017; 358:j3951).

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